Eugen Langen
Carl Eugen Langen wurde am 9. Oktober 1833 in Köln geboren. Seine Eltern
waren Lehrer, sein Vater wurde 1816 Mitglied im Solinger Handelshaus
Schimmelbusch & Joest. 1832 zog die Familie nach Köln. Dort wurde der Vater
Teilhaber der Zuckerfabrik Joest & Söhne, diese Fabrik war ein
Tochterunternehmen des Solinger Handelshauses. 1843 kaufte der Vater die
Friedrich-Wilhelm-Hütte in Troisdorf.
Eugen Langen ging auf die Höhere Bürgerschule in Köln. Er studierte ab 1850:
Maschinenbau, Chemie und Chemische Technologie und beendete sein Studium
ohne Examen. Nach seinem Studium und einer einjährigen Wanderzeit wurde Carl
Eugen Langen 1857 Ingenieur in der Fabrik seines Vaters. Eugen Langen machte
viele nützliche Erfindungen für die Zuckerindustrie.
Ab 1862 arbeitete Langen mit Nicholaus August Otto an dem Gasmotor. Zusammen
gründeten sie 1864 die Firma N. A. Otto & Co., dies war die erste Motorenfabrik
der Welt. 1870 baute Eugen Langen die Zuckerfabrik Peifer & Langen bei Düren.
Eugen Langen war ein hochangesehener Mann und hatte Einfluß auf die Wirtschaft
und die Industrie. Im dem Verein Deutscher Ingenieure beschäftigte er sich vor
allem mit der Patentgesetzgebung, den Eisenbahntarifen und mit dem Zollgesetz.
In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich Eugen Langen mit der
Entwicklung einer Hängebahn für den Personenverkehr. So gründete er 1894 die "Continentale
Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg".
Eugen Langen baute die Personenhängebahn aus Materialhängebahnen die er 1865 für
seine Zuckerfabriken gebaut hatte. Diese Bahn fuhr auf einer Schiene die an der
Decke befestigt war.
Carl Eugen Langen starb am 2. Oktober 1895, er erlebte den Bau der Schwebebahn
nicht mehr.